Je mehr Du gibst, desto mehr empfängst Du. (Mutter Theresa). Aber was ist, wenn Du nicht empfangen kannst? Wenn Du Dich schwer damit tust?
Welche
Situation fällt Dir leichter:
- zu geben oder
- anzunehmen?
Mir ist
aufgefallen, dass die Meisten keine Schwierigkeiten mit Geben haben. Wenn
jemand Hilfe benötigt, oder in Not ist, eine Auskunft oder ein Ratschlag
benötigt, sind wir gerne bereit, zu helfen.
Wie
steht es jedoch mit dem eigenen Annehmen von Hilfe? Zum Beispiel im
alltäglichen Leben:
- - Beim Schleppen von schweren Dingen.- Bei der Mithilfe im Garten.- Beim Anschliessen eines elektronischen Gerätes.- Beim Übernehmen irgend einer Arbeit.- Mit dem Beistand in einer schwierigen Situation.- Etc. (Du kennst sicher noch andere Situationen).
Ich habe
beobachtet und dies ist auch an mir selber aufgefallen, dass sich besonders
Frauen mit Hilfe annehmen schwer tun (wie die Erfahrung bei den Männern
aussieht, kann ich nicht sagen).
Woran
liegt dies? Sind es vielleicht Gründe wie:
- sich nicht abhängig machen wollen (geschieht meistens unbewusst)
- zeigen, dass man selber fähig dazu ist – „Selbst ist die Frau (oder der Mann)“ (?)
- sich einfach total schwer tun im Annehmen wegen einem Satz aus der Kindheit: "das kannst Du – reiss Dich zusammen – stell Dich nicht so an, usw. ....“
- niemandem zur Last fallen wollen
- tapfer zu sein
- etc.
Wie
sieht es bei Dir aus? Kannst Du gut Hilfe annehmen? Wenn nicht, woran könnte dies
liegen? Ich nehme an, Hilfe anzubieten ist kein Problem für Dich. Kannst Du die
Diskrepanz erkennen?
Beides
ist wichtig und fördert die zwischenmenschlichen Verbindungen: das Anbieten
aber auch das Annehmen von Hilfe.
Achte
das nächste Mal auf Deine Gefühle, wenn Dir jemand Hilfe anbietet. Wie fühlst
Du Dich dabei?
Dasselbe
gilt auch für Lob. Wie reagierst Du, wenn Du Lob erhältst? Kannst Du dieses gut
annehmen oder sagst Du: „Oh, danke, aber .....?“
Freue
Dich das nächste Mal über Lob. Es zeigt, dass jemand Dich würdigt. Freue Dich
auch über die Hilfe, die Dir jemand anbieten möchte. Dann entscheide, ob es nun
wichtig für Dich ist, die Arbeit selber zu erledigen, durch die Situation alleine
zu gehen, oder ob Du die erhaltene Wertschätzung sehr gerne annehmen kannst und
die Situation übergeben oder teilen möchtest.
Geben
und (An)Nehmen gehören zusammen und bereichern/erleichtern Dein Leben noch mehr.
In
diesem Sinne: Freu Dich auf die Hilfe und gib mit dem Herzen.
Freudvolle
Sommergrüsse!
Daniela
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen